264 Route 6.SALOMONISCHE TEICHE. Von Jerusalemauf
die
Tour
verwenden
und
in
Bethlehem
oder
Artâs
übernachten,
um
von
hier
aus
früh
aufzubrechen,
was
auch
zur
Vermeidung
der
grössten
Hitze
empfehlenswerth
ist.
Von
dem
S.
252
erwähnten
sog.
Grab
Rachels
(1
St.
von
Jeru-
salem)
geht
r.
ab
die
Strasse
nach
Hebron
(Route
8),
welcher
fol-
gend
man
nach
etwa
1
St.
zu
den
Burak,
den
sogen.
Salomoni-
schen
Teichen
kommt.
Man
reitet
zunächst
das
Thal
entlang,
an
dessen
jenseitigem
Abhang
(rechter
Hand)
Bêt
Djâla
liegt,
oder
steigt
nach
diesem
hinauf,
obwohl
daselbst
wenig
Bemerkens-
werthes
zu
sehen
ist.
Vielleicht
entspricht
es
dem
antiken
Gilo,
welches
Jos.
15,
21
und
II
Kön.
Vaterstadt
Ahitophel’s
genannt
wird.
Heute
ist
das
grosse,
ziemlich
saubere
Dorf
nur
von
Christen
derselben
sind
Griechen
worden.
Der
lateinische
ein
Seminar
(1858
vollendet)
mit
Schulen;
auch
die
Protestanten
haben
hier
eine
Schule.
Der
Weg
nach
den
Teichen
ist
sehr
steinig
und
der
Ritt
etwas
beschwerlich.
Niedrige
Hügel
versperren
die
Aussicht;
erst
nach
50
Min.
wird
in
der
Einöde
ein
Haus
oberhalb
der
Teiche
sichtbar,
und
r.
das
Elias-Kloster.
Das
Castell,
welches
bei
den
Teichen
steht,
bildet
ein
grosses
Viereck
mit
Eckthürmen;
es
sieht
aus
wie
ein
grosser
Chân,
und
stammt
in
seiner
jetzigen
Gestalt
aus
dem
17.
Jahrhundert.
Es
wurde
damals
zum
Schutze
gegen
die
Be-
duinen
im
Innern
des
Hofes
sieht
man
eine
Reihe
von
Thoncylindern,
die
zahme
Bienen
beherbergen.
180
Schritte
westlich
davon
er-
blickt
man
mitten
in
den
unbebauten
Feldern,
die
sich
am
Hügel
hinaufziehen,
eine
enge
Thür,
innerhalb
welcher
eine
Treppe
zu
der
sog.
versiegelten
Quelle
hinabführt
(Licht
mitnehmen).
Zuerst
gelangt
man
in
ein
gewölbtes
Zimmer,
dann
rechts
in
eine
kleinere
Kammer,
an
deren
Ende
die
Quelle
hervorsprudelt.
Die
verschie-
denen
Wasserläufe
vereinigen
sich
in
einem
Bassin
schönen
klaren
Wassers.
Dieses
wird
nun
durch
einen
Canal
zu
einem
Brunnen-
thurm
geführt,
der
oberhalb
des
ersten
Teiches
steht;
ein
Theil
strömt
schon
von
hier
aus
in
die
alte
Wasserleitung,
die
an
den
Teichen
entlang
führt.
Die
Araber
die
Christen
Quelle,
von
welcher
Hohes
Lied
4,
12
†
die
Rede
ist.
—
Uebrigens
wurden
die
Teiche
ausser
von
dieser
Quelle
auch
durch
Regen-
wasser
gespeist.
Die
sog.
Salomonischen
Teiche
nun,
drei
an
der
Zahl,
liegen
in
einem
nach
Osten
hin
abfallenden
Thälchen
hinter
dem
Castell.
Der
oberste
Teich
grenzt
mit
seiner
Westseite
an
die
Strasse,
welche
von
Jerusalem
nach
Hebron
führt.
Da
das
Thal
gegen
Osten
steil